BNN-Leserbrief zu

„Bürger in Arbeitsgruppen sind mehrheitlich gegen einen Tunnel“

(BNN vom 13.03.2002)

Als Mitglied einer Arbeitsgruppe im Bürgerbeteiligungsverfahren (Nahverkehr AG 4) habe ich Einsicht in die Protokolle aller Arbeitsgruppen. Nach deren Durchsicht ergebt sich ein eindeutiges Bild: Die überwiegende Mehrheit bevorzugt obererdige Lösungen zur Entlastung des Straßenbahnverkehrs in der Kaiserstrasse, etwa durch den Bau einer Trasse durch die Kriegsstrasse. Ein Tunnel in der Kaiserstrasse ist allenfalls denkbar, falls sich die obererdigen Lösungen als nicht ausreichend erwiesen haben. Aus dieser Erkenntnis ergeben sich folgende Forderungen an den Oberbürgermeister Fenrich und den Karlsruher Gemeinderat:

  1. Die Planungen für einen Tunnel in der Kaiserstrasse sind sofort einzustellen.

  2. Ein Bürgerentscheid zu einem U-Strab-Tunnel ist nicht mehr notwendig.

  3. Mit den Planungen für eine obererdige Entlastung des Strassenbahnverkehrs in der Fußgängerzone durch neue Trassen ist sofort zu beginnen. Dieses Ergebnis ist dann der Karlsruher Bevölkerung zu präsentieren.

Ich möchte den Oberbürgermeister in diesem Zusammenhang an seine Aussage erinnern: „Sollte das Bürgerbeteiligungsverfahren keine Mehrheit ergeben, dann ist ein Bürgerentscheid überflüssig“ (Nachzulesen in der BNN vom 27.01.02)

Peter Steinborn
Stephanienstr. 63
76133 Karlsruhe